Gleiches Recht für alle

Bihlmeyer: "Dann gleiches Recht für alle"

Nach dem Treffen des FSA-Verbandsvorstand: Vereine sollen für einen Abbruch entscheiden +++ Wechselfrist wird angepasst +++ Aufsteiger aus den Kreisen möglich

Alle waren gespannt, was die Verbandsvorstandssitzung des Fußballverbands Sachsen-Anhalt FSA) am zurückliegenden Samstag an Ergebnissen zu Tage fördern würde. Zwar wurde eine finale Entscheidung auf den 15. März 2021 vertagt, aber eine Tendenz lässt sich bereits ablesen.

Nach einer zum Teil hitzig geführten Diskussion favorisierte man ein Abbruch-Szenario, dass freiwillige Aufsteiger, aber keine Absteiger auf Landesebene vorsieht. Allerdings ist dies daran gekoppelt, "ob der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV/ Anm.Red.) überhaupt Aufsteiger für die Oberliga zulässt. Sollte dies erfolgen, dann wäre es natürlich unfair, nur einen Aufsteiger aus der Verbandsliga zuzulassen. Es muss dann gleiches Recht für alle gelten. Aber müssen noch die Entscheidungen des NOFV und des DFB abwarten. Zudem werden wir formell nochmal die Vereine befragen", so Jörg Bihlmeyer, Vizepräsident des FSA.

Aufsteiger aus den Kreisen möglich

Zudem wird es wohl keine Liga-Spiele mehr auf Landesebene in der Spielzeit 2020/21 geben. "Bei den aktuellen Inzidenz-Werten, die leider in einigen Landkreisen wieder ansteigen, wird es so passieren, dass wir keine Spiele mehr sehen werden", so Bihlmeyer weiter. Sollten die Vereine auf Landesebene in dieser Woche für einen Abbruch mit freiwilligen Aufsteigern votieren, dann werden auch Aufsteiger aus den Kreisen zugelassen. "Es wird dann so sein, dass wir auch Aufsteiger zulassen. Aber hier sehe ich nur die Erstplatzierten als mögliche Kandidaten. Es ergibt sportlich keinen Sinn, den Fünften einer Kreisoberliga in die Landesklasse zu schicken", sagt der Vizepräsident, verantwortlich für das Spielwesen im Land.

Wechselfrist soll angepasst werden

Sollten die Inzidenzwerte es erlauben, dass an Anfang April der Kontaktsport wieder vollumfänglich erlaubt ist, dann sind laut Bihlmeyer auch Testspiele wieder erlaubt. "Natürlich wollen wir, dass die Mannschaften dann wieder auf die Plätze zurückkehren. Ein Rückgang der Mitglieder wäre sonst nicht auszuschließen und das kann nicht in unserem Interesse sein. Wir wollen den Vereinen in dieser schwierigen Situation helfen", sagt der FSA-Vizepräsident. Auch auf die Frage, wie man mit den Wechselmodalitäten in der Corona-Pause umgeht, hat man sich beim FSA bereits auseinandergesetzt. "Die Wechselfrist ist auch Thema, mit dem wir uns beschäftigen. Die Corona-Zeit soll mit aufgerechnet werden, wenn der abgebende Verein seine Zustimmung verweigert. Die Vereine wollen diesbezüglich eine Planungssicherheit", so Bihlmeyer weiter.Alle möglichen Entscheidungen, die am 15. März dann getroffen werden, betreffen erst einmal nur den Herrenbereich auf Landesebene. Die Kreis- und Stadtfachverbände können autark darüber entscheiden, wie mit der Spielzeit 2020/21 verfahren werden soll.

Quelle: FuPa Sachsen-Anhalt